Wofür steht symbolisch Brustenge?

Jetzt möchte ich gerne eine meiner Erfahrungen mit euch teilen, die ich kürzlich machen durfte und was meine Erkenntnis aus diesem Erlebnis ist. Es geschah eines Nachts von einem Sonntag auf Montag als ich mit einer qualvollen Atemnot wach wurde. Als ich während dessen ruhig in mich ruhte, wusste ich intuitiv schon was mir dieses Gefühl im Brustbereich erdrückt zu werden, sagen wollte. Der Widerstand zu meinem derzeitigen „noch“ angestellten Verhältnis ist größer gewesen als mir Bewusst war. Ich lag dann einfach so dar und beobachtete meinen Verstand wie er die ganze Zeit gegen meiner Seelenbotschaft mit Sätzen wie „aber du kannst doch nicht“, „ wir sind doch darauf angewiesen“, „das ist unmöglich“ anwetterte. Das Gequatsche hörte gar nicht mehr auf. Doch lies diese Enge in meinem Brustbereich erst nach, als ich mich dazu entschieden habe, dem nachzugeben.

Und an dieser Stelle möchte ich euch das Sinnbild von einer Brustenge (auch Angina Pectoris genannt) ganz genau definieren. Angina kommt von den lateinischen Wort angere, das so viel bedeutet  wie einengen und zusammendrücken – was zur angor führt, sprich Atembeklemmung und Angst. Es handelt sich um einen akuten Schmerz in der Herzgegend. Dieser vorübergehende Mangel an Sauerstoff in den Herzmuskeln führt zu allen Bekannten Folgen von Durchblutungsstörungen. Die Herzenge präsentiert eine Angst des Herzens. Wenn ich zu viel Liebe gebe (verbunden mit Anhänglichkeit), kann das Herz durch die ganze Besorgnis ermüden und in diesen Situationen nicht mehr genug Freude empfinden und wird dann schlechter durchblutet. Freude steht mit dem Blut im Zusammenhang und eine geringere Durchblutung zeigt das Nachlassen von der Liebe abhängiger Freude. Wir nehmen uns wahrscheinlich das Leben und die Dinge die ich tue und mag, viel zu sehr zu Herzen. Unsere Sorgen und ebenso meine Freude sind übersteigert. Wir sind schnell gereizt und verletzen uns leicht, wir sind wegen einer bestimmten Situation unzufrieden, traurig oder verärgert, obwohl diese Situation eigentlich gar nicht so schlimm ist. Es fühlt sich so an als wäre im Herzen Krieg.

An dieser Stelle können wir uns Fragen, welche Person möchte man gerne für immer ganz an sich drücken oder welche Person würde man am liebsten nicht gehen lassen? Unsere Aufmerksamkeit ist ständig auf jene Sache oder Person gerichtet. Anstatt uns zu entfernen und im Strom des Lebens mit zu schwimmen, möchten wir kontrollieren und alles bewahren. Das ist unerträglich und macht uns Unsicher, nicht zu wissen welche Richtung man einschlagen soll. Das Gefühl des Verlusts, der Leere wenn ich loslasse, kann Angst machen und es tut sehr weh, unsere gesamten Gefühle in unserem Inneren zu verstecken.

Vielleicht schickt unser Körper bei solchen Seelenzuständen ein erstes Alarmsignal wie Krämpfe oder stechende Schmerzen im Herz. Unser Herz schickt uns ein Signal, damit wir uns dieser Gefühle und der Tatsache bewusst werden und wir uns mit unseren negativen Gedanken im Begriff sind, uns zu zerstören, indem wir unsere Harmonie in Gefahr bringen und ständig ein schlechtes Gewissen haben.

Aber auch große Freude kann ähnliche Symptome im Herzen hervorrufen, weil wir uns unbewusst an einem Augenblick erinnern, welcher unser Herz weiter öffnen lässt und die Erinnerung großen Kummer aktiviert. Vielleicht machen wir Dinge aus einem Gefühl von Verpflichtung aber nicht aus Freude. Auf diese Weise hört die Freude auf zu fließen. Es ist als wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf andere Menschen oder Dinge fokussieren, statt uns zunächst um unser eigenes Wohlergehen zu kümmern. Unser EGO ist derart präsent und aktiv, dass es von der Gesamtheit unseres Seins abgetrennt ist, welches zu einer Blockade auf der emotionalen Ebene führt. Krämpfe, Herzstiche, kalte Hände und Füße. Unser Körper gibt uns eine ernstzunehmende Wahrnehmung, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist.

Wir haben den Eindruck dass uns unsere Sorgen erdrücken und wir wissen nicht wie wir damit fertig werden sollen. Es fühlt sich so an als wenn die Zeit noch gar nicht reif ist und dadurch fühlen wir uns zermahlen, unterdrückt und wir haben keine Lust mehr irgendwelche Anstrengungen zu machen. Wovor haben wir denn wirklich Angst? Schränken wir unsere Liebe die wir uns oder anderen geben ein? Beschränke oder limitieren wir Sie? Fällt es uns leicht die Hilfe anderer zu akzeptieren? Verdienen wir was man uns gibt? Oder neigen wir dazu alles kontrollieren zu wollen, weil wir nicht wissen wie wir mit einer Überdosis an Liebe umgehen sollen? Vielleicht Glauben wir auch das man zu viel von uns fordert und wir alle Schwierigkeiten regeln sollen. Oder sind wir vielleicht sehr wettbewerbsorientiert und wir konzentrieren alle unsere Energie auf uns selbst, welches uns enorm fordert. Wir schieben unsere Schwierigkeiten beiseite und sprechen nicht über unsere Gefühle,  weshalb unser Herz leidet.

Wenn Ihr euch in irgendeiner Situation wiederfindet, dann werdet euch bewusst, dass das Leben ein ständiger Wechsel von Geben und Nehmen ist. Wir bekommen immer so viel wie wir geben. Wir dürfen unsere Aufmerksamkeit wieder auf ein gesundes Leben richten und das nötige Gleichgewicht finden. Wir dürfen uns bewusst machen, das wir aufhören müssen das Leben zu ernst zu nehmen und bleiben offen für die Liebe, indem wir alle Machtkämpfte gegen uns oder andere einstellen. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf die schönen Dinge des Lebens. Wir lernen uns so lieben wie wir sind, damit so unsere Lebensenergie wieder seinen Platz einnehmen kann.

Dies sind die ersten Schritte welche man machen kann, um Veränderung hervorzurufen. Außerdem ist es wichtig das auszudrücken, was wir leben und das wir lernen uns zu akzeptieren. Wir kümmern uns nur um uns selbst, denn unser Glück hängt nur von uns selbst ab. Wir wechseln von Scham und Hass zu Liebe. Und ein letzter Punkt – Es ist wichtig auf unsere Aussprache zu achten, vor allem welche mit unserem Herzen verbunden sind. Sätze wie ein Herz aus Stein, ein kühles Herz, er hat kein Herz, das ist Herzlos usw. verleihen einen Ausdruck von Einengung, worauf sich dann wieder unsere Aufmerksamkeit richtet. Macht euch ganz bewusst – Energie folgt eurer Aufmerksamkeit!