körperliche und psychische Blockaden vom Wurzelchakra
Die Chakren
Vielleicht habt Ihr schon mal etwas über unsere Chakren gehört, aber falls nicht, fasse ich mal kurz zusammen. Unsere Chakren haben 7 Urkräfte und gehören genauso zu uns wie unsere Knochen, Muskeln und Nervenbahnen. Sie sind bis auf das Kronenchakra vom Steißbein bis zum Scheitelpunkt auf dem Kopf entlang der Wirbelsäule angesiedelt und physiologisch mit unseren Nervengeflechten verbunden. Chakren kreisen permanent, allerdings unterscheidet sich die Drehrichtung von Chakra zu Chakra. Dreht sich eines dieser Chakren nicht, oder weist es eher eine stark elliptische Drehung auf, so ist seine Energie gestört. Je nach Stärke wirkt sich die Störung auf das körperliche, emotionale oder spirituelle Leben eines Menschen aus.
Das Wurzelchakra
Das Wurzelchakra liegt am unteren Ende unserer Wirbelsäule, zwischen Anus und Genitalien. Seine Aufgabe ist uns zu erden. Das Grundprinzip dieses Chakras und seine zentralen Themen sind Sicherheit, Lebenswille, Überleben und Urvertrauen. Wenn eine Person ein frei fließendes Wurzelchakra besitzt, ist ein Zeichen dafür die tiefe Verbundenheit mit der Erde, das die Person mit beiden Beinen im Leben steht und ein Gefühl von Sicherheit, Ausdauer und Lebenskraft besitzt. Oft sind diese Personen auch äußerst erfolgreich in Ihrem Leben.
Blockiertes Wurzelchakra
Seelische Störungen für ein blockiertes Wurzelchakra sind, ein Mangel an Antriebskraft. Morgens kommt man kaum aus dem Bett, tagsüber wirkt alles so ermüdend und Abends geht es wieder früh ins Bett. Da die Energie nicht richtig fließt, ist der Körper unterversorgt. Es fehlt also an Lebensenergie, Lebensfreude und es mangelt am Vertrauen ins Leben. Hieraus können sich dann Existenzängste, Phobien und Depressionen entwickeln.
Auf der körperlichen Ebene wird das Wurzelchakra dem Anus, Mastdarm, Dickdarm und den Nebennieren zugeordnet. Die entsprechenden Drüsen sind die Nebennieren, welche unter anderem Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin, Kortison und Kortisol produzieren. Adrenalin steigert den Stoffwechsel und ist als Flucht-, Kampf- oder Stresshormon bekannt, welches ja eigentlich nur in Lebensbedrohliche Situationen im Leben gedacht ist. Körperliche Störungen vom Wurzelchakra machen sich in Prostataproblemen, Frauenleiden, Nierenproblemen, Darmerkrankungen und allgemeine Verdauungsbeschwerden bemerkbar. Aber auch Schmerzen im unteren Rücken, Ischialgien und Knochenerkrankungen wie Osteoporose sind ein Zeichen für eine Blockade.
Dem Wurzelchakra wird dem Planeten Merkur, dem Element Erde, der Farbe Rot, dem Mantra Lam und der Sinneswahrnehmung Riechen zugeordnet. In der Edelsteintherapie finden Mineralsteine wie Achat, Blutstein, Blutjaspis, Granat und Rubin Anwendung und in der Aromatherapie die Düfte Zeder und Gewürznelke.
Der Dickdarm
Der mit dem Chakra in Verbindung stehende Dickdarm steht für die Verdauung und die Substanzen die für die Ausscheidung vorbereitet werden. Wenn Probleme mit dem Dickdarm vorliegen, dürfen wir uns fragen: „ Was halten wir so sehr zurück?“ Der Dickdarm bedeutet dass wir uns einer gewissen Situation oder einem bestimmtem Aspekt distanzieren sollten, damit Platz für neue Bedingungen oder Lebenslagen geschaffen werden können. Dabei kann es sich um einer beruflichen Situation handeln oder im Privatleben. In dieser Situation sind wir es uns schuldig den nächsten Schritt aus einer üblen und entwürdigenden Lage heraus zu machen, welche schmerzhaft oder ärgerlich ist. Ein gereizter Darm zeigt uns dass wir über das normale Maß an Nervosität hinaus sind, sobald wir mit Unbekanntem konfrontiert werden. Indem Fall wissen wir nicht wie wir Grenzen setzen sollen und beginnen, alles zu kontrollieren um uns sicher zu fühlen. Bei einer unnormalen Schleimentwicklung, sollten wir uns Fragen was wir auf diese Weise ansammeln (unter anderem Emotionen), welche eine innere Leere füllt, uns aber daran hindert unsere Lebensziele weiterzuverfolgen.
Ein Befall des Dickdarms zeigt ein Gefühl des Missbrauchs. Er steht für Verwirrung unser Beziehungen und Ideen, weil wir zu sehr an unserer Vergangenheit oder an Menschen hängen. Oder möchten wir unbedingt einem Elternteil gefallen? So spüren wir eine große Distanz oder Trennung von unserem Gegenüber. Hier ist es wichtig die Bindungen zu einer Person oder Situation zu trennen und die Vergangenheit aufzuräumen. Lassen wir alle alten Gedanken und vergangene Geschichten los um Platz für neues zu schaffen und um neue Erfahrungen integrieren zu können. Geben wir uns dem Fluss des Lebens hin, denn wir sind dazu da um zu wachsen.
Die Nebennieren
Die Nebenniere, welche ebenfalls in großer Verbindung mit dem Wurzelchakra steht, hat wie bereits erwähnt die Aufgabe Stresshormone zu bilden. Diese Hormone haben die Aufgabe den Pulsschlag und den Blutdruck zu regulieren und dem Körper zu signalisieren, wenn ihm eine Gefahr droht. Sie sind mit festen Teilen unseres Körpers verbunden und halten uns in Kontakt zu Mutter Erde, sowie mit fundamentalen Bedürfnissen und der Akzeptanz eines Teils meiner Persönlichkeit. Wenn dieses Zentrum in Disharmonie ist, weist es auf die unaufhörliche Beschäftigung mit materiellen Gütern hin.
Bei Angst, Stress oder Beunruhigung kann unser Verhalten aggressiv, cholerisch und ungeduldig sein. Bei einem Defekt der Hormondrüsen sind wir schnell entmutigt, schieben Dinge vor uns her und wir wollen uns nicht mit Problemen auseinander setzen. Lieber flüchten wir vor allem. Wenn wir uns in Gefahrensituationen befinden, kann unsere Wahrnehmung verändert sein, weshalb unser Körper sofort auf Stress-Situationen oder Anspannung reagiert. Dieses Warnzeichen kann in Situationen entstehen, wo wir Angst davor haben falsche Entscheidungen zu treffen und wir dadurch Zeit, Geld oder einem Partner verlieren können oder wir eine falsche Richtung eingeschlagen haben. Eine meiner Fragen, sind wir noch auf den richtigen Weg? Möchten wir in einem oder mehreren Bereichen unseres Lebens schneller vorankommen, was aber eine große Entschlossenheit und auch richtige Entscheidungen mit sich trägt.
Dieser Zustand lässt ein enormes Stressniveau entstehen. Vielleicht haben wir auch einfach die Orientierung verloren, aus Angst uns zu verlieren, indem wir unseren tiefsten Werten nicht folgen. Dann gelingt es uns nicht unseren Platz einzunehmen und wir fühlen uns weder gesehen noch anerkannt. Eine große Ansammlung von Stress führt zu völliger Erschöpfung, aber wir sind unersättlich und suchen immer wieder nach etwas Besserem, was auch immer genau das sein mag.
Es ist wichtig sich hier von dieser Haltung zu befreien und sich ein Lebensziel zu setzen. Wir finden wieder ein Gleichgewicht wenn wir uns wieder einen einfachen Lebensstil öffnen, und indem wir wieder auf der materiellen Welt vertrauen. Wir dürfen uns außerdem wieder bewusst werden was wir uns wirklich wünschen, damit wir am Morgen wieder voller Energie aus dem Bett hüpfen und Vorfreude auf den bevorstehenden Tag haben.
Glaube und Vertrauen können unser Leben wandeln.